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20.6.2007

Jeder Tag , neuer Tag!

Jeden Morgen um 7 Uhr 30 ging es los. Mit Besen, Hacken und Schaufeln in den Händen begannen wir, das tägliche Programm abzuarbeiten. Wir pflanzten Bäume, gestalteten ein verwildertes Stück Erde am Eingang des Fußballplatzes , bemalten Steine und Türen und plagten uns unter der Sonne mit den Aufräumarbeiten rund um das Schulgelände.

Ein Monat lang ging dieses Arbeitspensum. Ich arbeitete mit Abeed, Haithem und Ali auf dem Hügel der Jahalin- Gemeinde. Als Teil des UNRWA - Programms (United Nation Relief and Works Agency) engagierten sie sich fünf Tage die Woche, sechs Stunden pro Tag.

Das Programm zielt darauf ab, junge arbeitslose Männer und Frauen, die einen Flüchtlingsstatus besitzen, einzubeziehen in die öffentlichen Arbeiten ihrer Gemeinde. Es soll eine Chance sein, Geld zu verdienen und gleichzeitig eine Motivation darstellen, sich für die Gemeinschaft einzusetzen.

Am Anfang war es nicht immer leicht, alle einzubeziehen, Absprachen zu treffen, die Aufgaben festzulegen, zu verteilen und sich aufeinander einzustimmen. So wie das Orchester Zeit braucht, um sich aufeinander abzustimmen, so brauchten wir einige Zeit, bis wir miteinander Olivenbäume und Oleander pflanzen konnten, die Pinsel geschwungen und buntes Leben in die Steinkreise gebracht haben. Es war ein intensives, für mich neues tägliches Zusammensein. Viel hat es mir am Ende bedeutet.

Die Gespräche beim obligatorisch servierten Tee mit Abeed, Haithem und Ali haben mir einmal mehr gezeigt, wie sie trotz der schwierigen Situation das Lachen nicht verloren haben, Pläne für die Zukunft schmieden und wie stark doch der Glaube ihren täglichen Alltag beeinflussen.

Text: Hendrik Dürr
Fotos: Hendrik Dürr

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